Kurzbericht BUTA 2018 in Seggau

Kurzbericht von der BUTA 2018 in Schloss Seggau, Steiermark.

Wie gut, dass sich die BUTA 2018 des obds in Seggau dem Thema“SOZIALE ARBEIT.MACHT.MUT Menschenrechte leben!“ widmete.

Auf den Tag genau 100 Jahre  nach Gründung der ersten Republik geht es jetzt bei der Bundestagung wieder um Mut und Menschenrechte in der Sozialen Arbeit.

Univ. Prof. Dr. Wolfgang Benedek vom Europäischen Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie der Uni Graz referiert über „Herausforderungen an den Menschenrechtschutz 70 Jahre nach der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ mehr dazu unter: https://soziales-kapital.at/index.php/sozialeskapital/article/view/467

Handbuch der Menschenrechtsbildung „Menschenrechte verstehen“: NEU! Das Manual in der dritten, vollständig überarbeiteten und erweiterten deutschen Auflage ist ab sofort in der Buchhandlung Ihres Vertrauens, direkt über den Neuen Wissenschaftlichen Verlag  (€ 34,50) oder als Gratisdownload (http://www.etc-graz.at/typo3/fileadmin/user_upload/ETC-Hauptseite/manual/versionen/english_3rd_edition/Manual_2012_FINAL.pdf ) erhältlich.

Prof.in Dr.in Ruth Großmaß von der Alice Salomon Hochschule Berlin hält eine Vortrag zum Thema „Ethik als Ressource in der Praxis professioneller Sozialer Arbeit“

Am Nachmittag Symposien zu zahlreichen Themen: Sozialarbeit und Gesellschaft, Kinder-und Jugendhilfe und wie weiter, Grundrechte, Mindestsicherung u.v. mehr! Die Detailberichte dazu werden in  der nächsten Ausgabe des SIÖ veröffentlicht werden.

Anschliessend berichtet Herbert Paulischin von der Internationalen Arbeit. LINK

Am zweiten Tag, Martin Schenk referierte zum Thema „Mit Recht gegen Armut. Sozialpolitik, Armutsbekämpfung und Grundrechte“ und rief dazu auf Rechtsdurchsetzung noch besser in die soziale Arbeit zu integrieren. Im Bereich der Mindestsicherung könnten so bereits einige Erfolge durch höchstgerichtliche Entscheidungen erzielt werden. Besonders betroffen mache es laut Martin Schenk, dass unter dem Vorwand bei schutzsuchenden Menschen Einsparungen vornehmen zu müssen, stets auch bei Familien und Menschen mit Behinderungen unvertretbare Kürzungen vorgenommen würden.
Das SozialRechteNetz ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung.

Unter dem folgenden Link finden sich Informationen über eine Studie der österreichischen Rechtsanwälte die ernstliche Sorge um die Grundrechte in Österreich zum Ausdruck bringt:

https://www.facebook.com/1838512476461796/posts/2203065350006505/

Danach referierte die Diplom-Sozialpädagogin Judith Rieger aus Deutschland über den Begriff Partizipation und die Partizipation in der Sozialen Arbeit.  Mehr dazu: www.partizipationspyramide.de, bzw. das Buch: „Partizipation kompakt“ (Beltz Verlag)

Schlussvortrag bei der BUTA des obds in Schloß Seggau

Mag.a Elisabeth Hammer, Sozialarbeiterin und Sozialwissenschaftlerin, referiert über Engpässe und Spielräume kritischer sozialer Arbeit angesichts gegenwärtiger Angriffe auf den Sozialstaat. Sie berichtet auch aus ihrer Erfahrung als Geschäftsführerin des NeunerHauses und Obfrau des Dachverbandes BAWO (Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe)

Es wurden zwei Papers verfasst und veröffentlicht:

Protest gegen das neue Fremdenpolizeigesetz: Protest Bundestagung – Krankenhaus

Appell – Soziale Lage und Menschenrechtssituation in Österreich: Appell der Sozialen Arbeit 2018

Zahlreiche Fotos werden folgen, hier nur eine kleine Auswahl:

  

ÖSTERREICHISCHER BERUFSVERBAND DER SOZIALEN ARBEIT